Am 26. Juni 2020 veröffentlichen TRIXSI ihr langersehntes Debütalbum “Frau Gott”. Die Band selbst beschreibt sich und Ihre Musik wie folgt: “Bisschen Keller, bisschen dreckig, bisschen Rock, ganz viel Hamburg!” “Ganz viel Hamburg” trifft es dabei ganz gut. “Frau Gott” erinnert nämlich sehr charmant an die Hamburger Schule zu Beginn der 1990er-Jahre. Sowohl von der etwas destruktiven Attitüde, als auch rein musikalisch. Mit dem Video zur zweiten Single “Trauma” feiert nun einer der ganz großen Momente des Albums seine Premiere – und zwar hier bei I CAN GUARANTEE.

“Trauma” ist die zweite Single des Debütalbums und zeigt die Band in Hochform. Das Video stammt vom Duo Ellen Stein und Lucja Romanowska, die als Krähenfüße Film undeformierte Musikclips mit Liebe produzieren. Die Hamburger beweisen ganz offensichtlich ein feines Gespür für Mechenbiers Texte und die Grundstimmung des Stückes. Große Gefühle, großes Kino.

Ladies & Gentleman… “Trauma”:

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Viel wurde in den vergangenen Wochen über diese “Supergroup” der Hamburger Indie-Szene geschrieben und diskutiert. Mitglieder von Love A, Herrenmagazin, Findus und Jupiter Jones gründen eine Band, schreiben ein paar Songs und unterzeichnen auf der Bühne vom Orange Blossom Special Festival direkt einen Plattenvertrag mit Glitterhouse Records – da steigt selbst bei im eher kühlen Norden die Spannung.

“Guten Morgen liebes Trauma, geht es Dir auch so gut wie mir. Kennst Du auch den Fall, dass Dinge sich wiederholen? Guten Morgen lieber Schmerz, kommst Du bitte nicht mehr heim? Ich weiß gar nicht mehr, was ich dir sagen soll.”

Was dieses Debüt ganz natürlich von klassischen Erstlingswerken unterscheidet, ist die jahrzehntelange Banderfahrung, die alle fünf TRIXSIS aus den genannten Kapellen mitbringen. Paul Konopacka, Bassist bei Herrenmagazin, spielt hier die Drums, Torben Leske, ebenfalls Herrenmagazin, die eine, Kristian Kühl, ehemals Findus, die andere Gitarre, am Bass der frühere Jupiter Jones Bassist Klaus Hoffmann und am Gesang Jörkk Mechenbier, bekannt von Love A und Schreng Schreng & La La. Beim Versuch einer Verortung des Resultats schreckt Jörkk nicht einmal vor der Schublade Deutschrock zurück, die Indie-/Alternative-/Punk-/Post-Irgendwas-Anhänger*innen ja eher schwarz vor Augen werden lässt. “Torben besteht darauf, dass wir eine Rockband sind. Warum nicht? Deutschrock ist ja besser als sein Ruf. Deutschrock scheitert nur daran, dass die Leute keine Subkultur und keinen gesellschaftskritischen Auftrag haben, wohingegen wir ja wegen unserer Weltanschauung und politischen Haltung überhaupt erst angefangen haben Musik zu machen.” Nun gut, die Deutschrock-Referenz wird man auf der kommenden Tour vielleicht noch einmal diskutieren können. Fakt ist aber, dass es sich bei TRIXSI um eine der spannenden Bands des Jahres handelt.

Foto Header: Lucja Romanowska

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