“Takemeanywhere” ist die dritte Single der Berlinerin THALA. Der smarte Dream-Pop Song mit Synthie- und 80er-Anleihen handelt über das Verlangen der Menschen durch die Zeit reisen zu können. Musikalisch erinnert mich THALA neben dem West Coast Synth-Pop von Kisses oder Beach House an die Australierinnen von Say Lou Lou und zugleich auch an düstere Berliner-Attitüden wie die Slo-Fi Klänge von Lea Porcelain. Duchess Box Records, Heimat von Gurr und Sophia Portanet, angelte sich das Ausnahmetalent.
THALA selbst zum Single-Release: “Anfänglich hab ich ‘Takemeanywhere’ geschrieben, da ich in letzter Zeit oft darüber nachgedacht hab, wie viele Menschen wohl gerne back-in-time gehen würden, um gewisse Situationen oder Gespräche nachträglich beeinflussen zu können. Als ich dann mit meinem Video-Team zusammen saß wurde mir eigentlich erst klar, dass man diesen Song in vielerlei Hinsicht auffassen kann und dass es vermutlich gerade während dieser Pandemie auch als ‘Hilfeschrei’ verstanden werden kann, als ‘Ich muss hier raus – Ich werde wahnsinnig in meinen eigenen vier Wänden’. Ich bin also zu dem Entschluss gekommen, dass jeder diesen Song so verstehen wird wie er möchte und ich bin OK damit.”
Foto Header: Lucio Vignolo