CHLOE FOY. Where Shall We Begin.

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CHLOE FOY
Where Shall We Begin

Chloe Foy Music
VÖ: 11.06.2021

Was für Glücksmomente Musik doch nach wie vor bescheren kann. Auch wenn du meinst, alles bereits gehört zu haben. Und dann kommt doch wieder dieser eine Moment, der dich in eine andere Welt befördert. Dann ist es egal, ob Stil, Genre, Struktur, Stimme, Instrumentalisierung oder was auch immer schon einmal da waren. Schon seit geraumer Zeit dominiert in meinen Playlisten eine rauer Ton. Harte Riffs, Geschrei – wütende Lieder üben Kritik an System, Gesellschaft und Mensch. Doch dann kam plätzlich, wie aus dem Nichts, eine einzelne Stimme und ließ alles einstürzen. CHLOE FOY. Read More

MILITARIE GUN. Life Under The Gun

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MILITARIE GUN
Life Under The Gun

Loma Vista Recordings / Universal
VÖ: 23.06.2023

Mit ihrem Debütalbum “Life Under The Gun” manövrieren sich MILITARIE GUN ohne Probleme an die vorderste Front eines Genres, dass in den letzten Monaten oft und gerne zum Mainstreamrock rüberschwappt – ohne dabei an Einstellung und Charme einzubüßen. Im (Post-)Hardcore verwurzelt und mit Bands wie Regional Justice Center oder Drug Church verbunden, veröffentlichte die aus Los Angeles kommende Band während der Pandemie drei grandiose, befreiende und gleichzeitig wütende EPs. Im dritten Jahr ihres Bestehens steht nun der erste Longplayer parat. “Life Under The Gun” ist voller Wucht, Eingängigkeit und Coolness, dass ich gefühlt eigentlich nichts mehr anderes hören brauche in diesem Jahr. Read More

Life In Vacuum: “Lost” ist ein Anwärter zum Album des Jahres!

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Life In Vacuum
Lost

Born Losers Records
VÖ: 14.04.2023

Mit “Lost” veröffentlicht das kanadische Trio Life In Vacuum ein unfassbar gutes und fesselndes Album. Die aus der Ukraine nach Kanada bereits im Jahr 2004 eingewanderten Brüder Ross (d) und Sasha Chornyy (g, voc) sowie Bassist Geoff Albrecht vermischen mit unheimlich viel Dynamik anziehende Indiemelodien mit wuchtigem Noise und Post-Punk. Dabei wirkt der Noise zwar aggressiv, überzieht aber zu keiner Zeit. Die fast schon verträumten melodischen Parts sind zum greifen nah und können gar nicht anders, als dich in den Bann ziehen. Mich haut das total um. Es genügten zwei Songs und ich erlag der Band vollends. Der Opener und gleichzeitige Titeltrack “Lost” treibt unaufhaltsam, wird laut und lauter ohne dabei seinen Sinn für Melodie zu verlieren und die zuletzt veröffentlichte Videosingle “Moving On” kann auch als Radiohit durchgehen und erklingt in meinen Ohren als nahezu perfekter Song. Was für eine Anziehungskraft! Album gekauft. Read More

Worlds Worst: “Worlds Worst” – Starkes Debütalbum des Quartetts aus Salt Lake City

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Worlds Worst
Worlds Worst

Smoking Room / Julia’s War Records
VÖ: 31.03.2023

Smoking Room aus Oakland hat mit Bands wie Toner, They Are Gutting A Body Of Water, Hotline TNT und Ex-Pilots schon einiges an lauter Independent-Musik herausgebracht, die alle irgendwo zwischen Punk, Emo, Post-Rock und Grunge liegen. Dazu gesellet sich mit Julia’s War Records ein Indie-Label mit Referenzen wie Feeble Little Horse, Joyer oder Bad History Month. Nun erscheint in Kollaboration dieser beiden feinen Labels das Debütalbum von Worlds Worst und eine weitere, nicht weniger begabte Band schließt sich dem genannten Ensemble an. Nach zwei EPs aus den Jahren 2020 und 2021 ist nun das selbstbetitelte erste Werk der Band aus Salt Lake City draussen. Read More

PACKS: “Crispy Crunchy Nothing” – Review des zweiten Albums der Lo-Fi-Slacker-Indie Band aus Kanada

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PACKS
Crispy Crunchy Nothing

Fire Talk Records
VÖ: 31.03.2023

PACKS ist eine aus Toronto/Ottawa kommende Lo-Fi-Slacker-Indie Band der 24-jährigen Madeline Link. Zunächst als Soloprojekt gestartet, holte sich Link schon zu ihrem Debüt “Take The Cake” (2021) die Musiker Dexter Nash (g), Noah O’Neil (b) und Shane Hooper (d, voc) mit an Board. Fire Talk veröffentlicht nun auch den zweiten Langspieler, der auf den Namen “Crispy Crunchy Nothing” getauft wurde.  Während sich in Amerika die Lobeshymnen ausbreiteten, hörte man in Europa bis dato eher weniger von der Band. Read More

STRAHLEMANN: Kurzer EInblick in “Die Sonne Scheint Nur Für Mich” EP und neues Video zu “Gib mir einen Grund”

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Mit der 6 Songs starken EP “Die Sonne Scheint Nur Für Mich” feiert die Band STRAHLEMANN ihr Debütrelease. Gegründet 2021 veröffentlicht der Vierer aus Münster, Tübingen und Wuppertal nach ersten Tourerlebnissen 2022 jetzt das logische Debüt. Der bittersüße Indierock klingt dabei alles andere als nach Debüt. Hier wurde äußerst fein geschliffen, was dem Hörvergnügen nur gut tut. Beim Hören sprudelt mir immer wieder der Name der Band Adolar in meinen Kopf, klingt das ganze stimmlich und stilistisch doch ähnlich. Nichtsdestotrotz werden vor allem der Titeltrack und die zuletzt ausgekoppelte Videosingle “Gib Mir Einen Grund” von Hördurchgang zu Hördurchgang besser. Read More

Pretty Sick – Makes Me Sick Makes Me Smile

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Pretty Sick
Makes Me Sick Makes Me Smile

Dirty Hit
VÖ: 30.09.2022

Zurück in die 1990er schickt dich Pretty Sick mit ihrem ersten offiziellem Album “Makes Me Sick Makes Me Smile”. Die Einflüsse zwischen Nirvana, Smashing Pumpkins, Hole und auch Elliott Smith sind glasklar rauszuhören. Stilistisch vermischt Pretty Sick aka Sabrina Fuentes, die zwischen New York und London lebt, so ziemlich alles, was in den 90ern in die Charts stürmte – sagen wir fast alles. Jedenfalls hat die Zwanzigjährige ein ordentliches Gefühl im Songwriting – feinfühlige Strophen treffen auf Auswürfe a la Holes “Violet” und L7s “Shitlist”. Professionelles Auftreten im DIY-Style. Die nötige Portion Selbstdarstellung funktioniert bei Pretty Sick, die neben ihrer Musik auch in der Fashionwelt zu Hause war oder ist. Ob sie nun in ihren Songs vom Leben auf der Straße in New York erzählt oder gleichzeitig in den sozialen Medien neue Trash-Trends präsentiert – Fuentes wirkt dabei rotzig, cool und real. Read More

BROCKHOFF – Sharks (EP)

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BROCKHOFF
Sharks (EP)

Humming Records
VÖ: 24.06.2022

Nachdem mich Anfang Mai BROCKHOFFs Single “Sharks” ganz schön umgehauen hat, steht nun mit gleichnamiger EP das erste Komplettpaket der Hamburger Musikerin Lina Brockhoff in den digitalen Plattenläden. Zu ihren bisher veröffentlichten Tracks “2nd Floor”, dem Titetrack “Sharks” und dem zuletzt veröffentlichten “Missing Teeth”, wird die EP mit zwei weiteren Songs vervollständigt. Read More

Sadurn – Radiator

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Sadurn
Radiator

Run For Cover Records
VÖ: 05.05.2022

Melancholische Entschleunigung gefällig? Sich fallen lassen zu schwebenden Indiefolk Songs? Nach den ersten Tönen von Sadurns Debütalbum “Radiator” trifft das alles auf diesen noch unentdeckten Schatz zu. Eine Stimme, die einfängt, dich träumen und nachdenken lässt – die dich emotional berührt. Keine großen Frickeleien, sondern die passenden ineinandergreifenden Töne, um dich zu umarmen und aufzufangen. Anfang Mai erschien das mit zehn Songs bestückte Debüt der aus Philadelphia kommenden Band auf Run For Cover Records. Fast schon ungewöhnlich, dass mir das Debüt zum Releasezeitpunkt entgangen ist, wo doch RFC Records in mir einen Hauptabnehmer hat. Read More

Pearl Jam – Gigaton

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Pearl Jam
Gigaton

Monkeywrench / Republic Records / Universal Music
VÖ: 27.03.2020

Die bisher längste Zeit zwischen zwei Studioalben des Seattle-Fünfers ist endlich vorbei. Nach sieben Jahren präsentieren Pearl Jam mit “Gigaton” satte zwölf neue Songs. Und diese gehören mit zum Besten, was die Band um Eddie Vedder in den 00er Jahren zustande gebracht hat. “Gigaton” präsentiert sich frischer und experimentierfreudiger als die beiden Vorgängeralben “Backspacer” (2009) und “Lightning Bolt” (2013). Wurde damals nach Schema F alles abgearbeitet und durch eine Überproduktion alles aalglatt gebügelt, besinnt sich “Gigaton” größtenteils darauf, neue Strukturen und neue Facetten zu entwickeln. “Dance Of The Clairvoyants”, der Vorbote im Talking Heads-Gewand, war bereits das erste Beispiel. Mit Songs wie “Quick Escape”, “Alright” oder “Buckle Up” erzeugt die Band tatsächlich wieder so etwas, wie zu “No Code” (1996) oder “Binaural” (2000) Zeiten. Etwas Neues, was gleichzeitig nicht abgelutscht klingt, sondern spannend und fordernd. Eddie Vedder (g, voc), Stone Gossard (g), Jeff Ament (b), Mike McCready(g) und Matt Cameron (d) wirkten selten so stark gefestigt und gleichzeitig aufgewühlt. Read More