Modell Bianka – Kummerland

By | Records
Modell Bianka
Kummerland

Eigenvertrieb
VÖ: 03.12.2021

“Wäre ‘Kummerland’ ein Buch, wäre es sicher ein Coming-of-Age-Roman. Schließlich werden wir alle langsam erwachsen, müssen eigene Entscheidungen treffen und bestimmte Lebensstile wählen.” So beschreibt Schlagzeuger Lukas das Debütalbum seiner Band Modell Bianka. Und ich kann sehr gut nachvollziehen, was er meint. Seine eigenen Ideale mit einem Vollzeitjob vereinbaren zu müssen, ist in einem gewissen Alter nicht einfach. Die Band aus Hannover verpackt dieses Dilemma in ein Post-Punk-Gerüst, dass häufig in Richtung ungestümen Indie-Rock schielt. Und auch wenn die Jungs sowohl textlich, als auch musikalisch nicht immer auf dem Punkt landen, so ist “Kummerland” doch ein äußerst spannendes und interessantes Album. Read More

Denh Izen – Slips Away / Never Again

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Die in London beheimatete und 2018 ins Leben gerufene Formation Denh Izen veröffentlicht auf Disobedient Records eine neue Doppel-Single. “Slips Away/Never Again” spiegelt einen düsteren und introvertiereten Post-Punk wider. Dabei lassen sich die Songs nicht aus der Ruhe bringen und bauen ordentlich Spannung auf. Die noch relativ junge Band verbuchte bisher eine Debüt EP (“Storage Solutions”, 2018) und zwei weitere Single Auskopplungen (“Games”, 2020 und “Innocuous/Waiting”, 2021), die in Londons Subculture Szene durchaus Anklang fanden. Read More

DEAFDEAFDEAF – Odes

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DEAFDEAFDEAF aus Manchester veröffentlichen mit “Odes” ihre dritte Single. Zusammen mit dem digitalen Release feiert heute das dazu passende Video Premiere. Neben “Odes” veröffentlichte die Band bisher noch die beiden Singles “Nothingness” und “Bodies”. Mit dem teilweise recht brachialen Post-Punk Vierer mit Sänger Nathan Hill, den Gitarristen Jack Findlay und Harry George, sowie Basser Ellis Whittle und Schlagzeuger Connor Alder, auf der Insel in aller Munde. Die Presse wird nicht drumrumkommen DEAFDEAFDEAF irgendwo zwischen den mittlerweile drei großen UK/Irland Bands IDLES, Fontaines D.C. und Shame einzuordnen. Read More

Wax Chattels

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In der Zwischenzeit haben sich auch die Neuseeländer von Wax Chattels zurückgemeldet. Der Post-Punk gespickt mit wirren Noiseelementen und unruhigem Gemüt kehrt mit dem Album “Clot” am 25.September zurück auf die Landkarte. Das Video zu “No Ties” ist ein erster Fingerzeig in welche Richtung das neue Album geht. Obwohl reichlich Melodie im neuen Song vorhanden ist, weiß der gut 2 Minuten lange Track auch einen gewohnt noisigen Nerv zu treffen. Read More

Die Arbeit – Material

By | Records
Die Arbeit
Material

Undressed Records
VÖ: 21.02.2020

Energisch und wuchtig zeigt sich das Debütalbum der Dresdener Band Die Arbeit. Was zunächst durch Albumtitel und Albumcover als kalt eingestuft wird, entpuppt sich schnell als griffige Post-Punk- und Rock-Geschichte. In einem Genre, welches sich früher mit Fehlfarben, DAF oder auch Element Of Crime schmückte und heute Bands wie Messer, Isolation Berlin und Die Nerven hervorbringt. Die Arbeit fügt sich mit ihrem ersten Album “Material” da nahtlos ein. Die Produktion ist für ein Debüt beeindruckend und verleiht dem Soundgerüst durch treibende Schlagzeug- und Bassparts einen idealen Grundstock. Das ist ausdrucksstark, kunstvoll und theatralisch und beflügelt durch frische Gitarrenmelodien und Riffs dazu noch den poppigen Wave. Read More

Automatic – Bumann & SOHN | Köln, 4.Februar2020

By | Live, On Tour
Im vergangenen Jahr konnten Automatic mit ihrem Debütalbum “Signal” schon so einige Fans für sich gewinnen. Der nostalgisch angehauchte und gitarrenlose, teilweise minimalistische und doch dröhnende Sound wandelt auf einer melancholischen Welle zwischen New Wave und Post Punk. Gradlinig, man könnte fast schon störrisch meinen, kann dich “Signal” in den Bann ziehen. Am letzten Dienstag konnten wir Izzy Glaudini (Synths, Vocals), Lola Dompé (Drums, Vocals) und Halle Saxon (Bass, Vocals) dann live im gut gefüllten Bumann & SOHN in Köln erleben. Read More

Have A Nice Life – Sea Of Worry

By | Records
Have A Nice Life
Sea Of Worry

The Flenser / Deathwish Inc. Europe
VÖ: 08.11.2019

Wow. Nostalgischer Entwurf eines Post-, Indie und Neo-Wave Punks, der genauso stark zerbrechen wie verbinden kann. Have A Nice Life begeistern nahezu durchgehend auf ihrem insgesamt dritten Werk “Sea Of Worry”. Dabei wirkt die aus Connecticut kommende Band deutlich dynamischer und energiegeladener, als noch auf ihrem tragenden Vorgänger. Treibende, monotone Drums und klirrende Riffs eröffnen “Sea Of Worry” mit dem gleichnamigen Titeltrack. Das klingt unverbraucht und innovativ. Nicht unbedingt flächendeckend. Jedoch versuchen Have A Nice Life hier und da bestimmte Strukturen aufzubrechen. Read More

Inhaler & Apre ­– MTC | Köln, 20.September2019

By | Live
Es gibt schlechtere Möglichkeiten, in das Wochenende zu starten, als mit einem Konzert im Kölner MTC. Vor allem dann, wenn es sich um eine Art “Battle of the Baby-Bands” handelt. So standen am vergangenen Freitag mit Inhaler aus Dublin und Apre aus London gleich zwei große Versprechen auf die Zukunft der Indie-Szene auf der Bühne der Domstadt. Read More

The Dead Sound – Cuts

By | Records
The Dead Sound
Cuts

Crazysane Records
VÖ: 19.07.2019

Unaufgeregt, satt und konsequent: Wer sich in Post-Punk-Gefilden mit Shoegaze-, Wave- und Noise-Einflüssen wohl fühlt, sollte sich diese Platte nicht entgehen lassen. The Dead Sound schmeißen mit “Cuts” 9 zeitlose Punksongs in die Runde. Das Trio, mit Ursprung in Trier, bleibt von der ersten bis zur letzten Sekunde düster, psychedelisch und stark monoton. Das stört aber in keinem einzigen Fall, sondern bekräftigt Sound und Attitüde der Platte. Das Licht wird gedämpft, die Zuversicht verschwindet – die letzte Party steigt. Passend fragen The Dead Sound im ersten Track “Do You Fear?”. Auf der Gästeliste: A Place To Bury Strangers, The KVB, Soft Moon, Joy Division und Jesus And The Mary Jane. Nach und nach findest du weitere Facetten von Depeche Mode oder The Cure – Nuancen in Melodie und diversen Effekten. Read More

The Dead Sound

By | News
Ich mag ja dieses monotone, vibrierende mit einer typischen Melodie versehenen Post-Punk/Shoegaze-Etwas. Der smarte Noise im Hintergrund, der durchdringende Bass und der Charakter einer Lo-Fi Produktion. Wenn Musik etwas ausdrücken kann, was dich in dunkle Gefilde bringt, dich leicht hypnotisiert, dich mit Nebelschwaden umgarnt und konstant mitwippen lässt, dann bist du bei The Dead Sound wohl genau richtig. Klar erinnern The Dead Sound an Darkwave-Vorreiter wie Joy Division. Die Kollegen aus den Bands Love A und Freiburg packen dann aber noch eine gehörige Portion A Place To Bury Strangers, KVB und The Soft Moon mit in ihre neugegründete Kreatur. Vergleichbar mit ihren bisherigen Bands ist der Sound somit ganz und gar nicht. Read More