Michael Feuerstack
Natural Weather

Forward Music Group
VÖ.: 25.05.2018

Michael Feuerstack ist mein Freund. Soviel schon mal vorweg. Seit ich diesen überaus sympathischen Kanadier vor zehn Jahren auf einem seiner Konzerte in Bonn kennenlernen durfte, halten wir Kontakt, bespreche ich seine Platten und organisiere Auftritte für ihn. Damals, als er noch unter dem Namen Snailhouse unterwegs war, bewegten wir uns im Indie-Bereich. Seine Alben Lies On The Prize (2008) und Sentimental Gentleman (2010) sind überaus hervorragend und seien hier noch mal wärmstens empfohlen.

Irgendwann wollte Mike aber unter seinem richtigen Namen musizieren. Seitdem veröffentlicht der zweifache Juno-Award-Gewinner seine Alben als Michael Feuerstack. Und als sei er nicht nur dem Schneckenhaus entwichen, macht der in Kanada lebende Musiker nun Musik für Erwachsene. Er produziert die Alben selbst und spielt einen Großteil der Instrumente selbst ein. Ein Multiinstrumentalist mit Herz und einer bezaubernden Stimme, die meinen kleinen Sohn schon so oft beruhigt hat.

Natural Weather ist bereits sein viertes “Soloalbum”. Und wie schon so oft verstecken sich hinter den dezenten und ruhigen Songs kleine Perlen. Die Slidegitarre immer als Stilmittel griffbereit, das langsame Schlagzeug (übrigens von Jeremy Gara von Arcade Fire eingespielt) unaufgeregt als Rhytmusgeber in Aktion. Don´t Make Me Say It als frischer Pophit kommt zur richtigen Zeit und beweist, wie vielseitig Feuerstack auch heute noch ist.

Und so bin ich wieder einmal tief beeindruckt von meinem Freund aus Montreal. Mit welchem Herzblut dieser Musiker seinen Lebenstraum verwirklicht, egal, wie hart das Leben als Indie-Musiker ist, erfüllt mich mit Freude und Stolz. Dass, und so ehrlich muss man sein, nicht jeder Song das Zeug zum Hit hat, geschenkt. Solange ich mir ein Album von ihm am Stück anhören kann, ohne mich auch nur eine Sekunde zu langweilen, ist alles gut. Thank you, Mike!

MICHAEL FEUERSTACKMICHAEL FEUERSTACK FacebookMICHAEL FEUERSTACK Instagram