Der in Berlin lebende Libanese Karl Mattar veröffentlichte gestern mit seiner Band Interbellum ein neues Musikvideo zum Song “Ready To Dissolve”. Der Song stammt aus dem am 5.Oktober letzten Jahres bei Ruptured Records erschienen Album “Dead Pets, Old Griefs”. “Ready To Dissolve” verkörpert eher den poppig, eingängigen Part von Interbellum. Liebevoll, ja fast schnulzig, legt sich der Song in dein Ohr. Manchmal erinnert mich Interbellum an so Sachen wie SANDY ALEX G, an Tomemitsu, Alexei Shishkin oder an Jason Schwartzmans Projekt Coconut Records.

Das Video zu “Ready To Dissolve” stammt von der libanesischen Filmemacherin Camille Cabbabé. Gefilmt wurde in den Ruinen des alten Grand Theatre in Beirut. Ein letztes Relikt der Vorkriegszeit im Libanon, bei dem die Fassade restauriert wurde, das Innenleben jedoch dem einer Ruine gleicht. In den 30er Jahren erbaut, war das Theater Gastgeber für internationale Aufführungen. Nun versucht Cabbabé mit ihren zwei Protagonisten im Video (Lynn Sheikh Moussa und Interbellums Karl Mattar) die Nostalgie, die Erinnerungen und die Mystic dieses verlassenen Gebäudes wieder zu beleben. Der seichte Poptrack passt da wie die Faust aufs Auge. Karl Mattar zum Videoshooting: “It was like being in the Zone, in Tarkovsky’s 1979 film Stalker. There’s an emptiness and an eeriness permeating everything. Nature slowly taking over and poking through the cracks. Rags
floating in the wind, leaves rustling, structures cracking, stray animals brushing past, every stab of sound reverberating around the whole place.”

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