Pet Obituaries
Dead Kittens

Noisolution
VÖ: 23.02.2018

Recht abgespaced und irgendwie an eine Mischung zwischen Bonaparte und Faith No More erinnernd, klingen die in Berlin ansässigen Dead Kittens. Das ist Anarchie pur! Starke Punk Einflüsse mit einem ordentlichen verzerrten Bass, rollenden Drums und einer mehr als wilden Struktur. Das könnte live noch besser klingen als dieses Potpurri auf ihrem Debütalbum Pet Obituaries. Samples und Noiseausbrüche treffen auf einen gewaltigen Schub an Art Pop und Rock. Ein Comiczeichner aus den Niederlanden und ein israelischer Musikproduzent lernen sich in Berlin kennen und gründen Dead Kittens. Wer jetzt noch durchblickt, sollte sich vielleicht bei den beiden bewerben. Sollte sich aber nicht wundern, wenn ihm ein Song wie I Don’t Ever Want To See Your Ugly Fucking Face Again an den Kopf geworfen wird. Grandios. Ganz persönlich finde ich ja Fuck Reggae ganz wundervoll, welches im Refrain an altes Melvins Zeug oder Fun-Punk Zeiten erinnert. Die Referenzliste kann bis ins Unendliche gezogen werden. Clawfinger, Ramones, Depeche Mode, INXS oder gar Sepultura Einflüsse (Naked People) – keine Ahnung, ob das alles so beabsichtigt war oder ob Dirk Verschure und Oded K.dar (KD genannt) einfach ihren Einfluss der frühen bis Mitte 90er ausgelebt haben. Jeder Song ist eine kleine Wundertüte für sich selbst. It Always Rains Upon My Day At The Zoo bringt dich zum Beispiel gänzlich ohne LSD auf einen tierischen Trip. Komischer Weise mus ich da immer an The Edge von U2 denken. Pet Obituaries war anfangs schwer zu verstehen und nicht unbedingt zugänglich. Nach und nach blick ich aber im Kosmos von Dirk und KD durch und finde es recht spannend die Songs auseinander zu pflücken, auf Partys einzuspannen oder selbst einfach dazu abzugehen. Ein bisschen crazy sollte man allerdings schon sein. Happy!

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