Ich glaub dir gar nichts und irgendwie doch alles
ClickClickDecker

Audiolith
VÖ: 17.01.2014

Das geht schon echt unter die Haut, wenn Kevin Hamann anfängt in Die Nutzlosen schwermütig zu singen, so dass sich von Gleich auf Jetzt der ganze Raum füllt – mit Hingabe, Leidenschaft, Liebe, Musik und wahrlich guten Texten. Oliver Stangl gehört mittlerweile zum festen Bestandteil von ClickClickDecker und hilft Hamann die Songs so weich, lieb und harmonisch zu gestalten, wie sie wohl in dieser Form vorher noch nie geklungen haben. Ich glaub Dir gar nichts und irgendwie doch alles füllt sich mit balladesquen Tönen, wirkt beruhigend, ernüchternd, schmerzhaft und in jedem einzelnen Song lässt es dich abheben. Ein deftig großes Herz wächst in dir heran und beeinflusst scheinbar die Zeit in der du dich bewegst. Hamanns Stimme, in der ich immer eine Art Verzweiflung, ein Schluchzen höre, singt verquirrlte Postkartentexte deiner besten Freunde vor – Sätze, die dir beim Schauen in die Ferne, beim Wehen des Windes um deinen Kopf, beim Schweben, Schlafen oder Weinen einfallen. Sachen, die dir helfen dich selber zu verstehen und die dich gleichzeitig träumen lassen. Musikalisch besitzen die Songs sicherlich eine recht simple Struktur, heben sich aber dennoch durch viele intelligente Schnörkeleien ab. Zu den wunderschönen Songs wie Durch die KastanienanlagenNiemand wird’s gewesen seinDie Nutzlosen (unentbehrlich) oder Was kommt wenn nichts kommen will gesellen sich noch die Vorabsingle und das in der abgespeckten Landversion als Hidden Track auf dem Album beigefügte Brustschwimmen im Nebel (Split 7″ mit Captain Planet) und, wenn man gründlich Ausschau hält, die vor dem Album veröffentlichten Coverversionen von den tollen Love A (Laafmühlen (im Orignal: Windmühlen)), Spaceman Spiff (Der Tag an dem ich nicht verrückt wurde) sowie von Fink (Er sieht ihn an während sie ihn ansieht und er sieht zur Tür, auch auf der Split 7″ mit Captain Planet). Meine Playlist ist voll mit ClickClickDecker, eure sollte es auch sein – mehr jedoch noch euer Herz. Danke Kevin. Danke Oliver.

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