Beach Slang
The Things We Do To Find People Who Feel Like Us
Big Scary Monsters / Alive
VÖ: 30.10.2015
Beach Slang koppeln mit “The Things We Do To Find People Who Feel Like Us“ ihr Debütalbum aus. Was den Hörer erwartet der die Vorabsongs im Netz und die Masse an Lobeshymnen auf den Vierer noch nicht gehört hat, ist straighter, klarer Indierock. Da fühlst du dich an Jawbreaker, Jets To Brazil oder New End Original erinnert – an frühe 00er Jahre. Unbeschwerte Songs, die im Easy Listening Modus super funktionieren.
10 Songs in 27 Minuten. Das kann man schön rund und kompakt nennen. Nur selten wird die Rhythmuslinie verlassen. In “Too Late To Die Young” wird kurz die Akustikklampfe geschwungen. Ansonsten bleiben sich James Alex, Ed McNulty, JP Flexner und Ruben Gallego treu, füllen die jungen Indierockherzen mit wirbelnden Gitarren und schubsen jeden Einzelnen auf die Tanzfläche. Das ältere Semester erfreut sich der kleinen Nostalgie und nimmt es genüsslich, Bier schlürfend hin. Noch sind “Bad Art & Weirdo Ideas”, “Noisy Heaven”, “Young & Alive” und “Hard Luck Kid” die Highlights der Platte. “Porno Love” könnte aber nach und nach alle überrollen, besticht dieser doch durch einen Bruch im sonst klaren Konstrukt des Albums.
Auch wenn hier und da die Nachhaltigkeit in den Songs fehlt, kann der Indierock-Hörer sicherlich den Moment genießen und Beach Slang einfach aufdrehen. Party On! Happy Weekend!