

Bereits im April 2016 veröffentlichte das aus Austin, TX stammende Duo Hovvdy ihr Debütalbum Taster. Ein gelungener Mix aus Lo-Fi und Alternative Sounds. Nun schickt sich ihr Label Double Double Whammy an, Taster ein Jahr später auch auf Vinyl zu veröffentlichen. Am 28.April erscheint demnach dann das schwarze Gold bzw. lauten die Farben der limitierten Version Oxblood und Coke Bottle Clear. CD und Kassette gibt es auch, als Remastered Version. Ihr neues Video zum lässigen In My Head ist unser Ostertune der Woche …
Basement
Promise Everything
Run For Cover Records
VÖ: 29.01.2016
Die angekünigte Schaffenspause von Basement dauerte zum Glück nur zwei Jahre. Schon vor dem Release von Promise Everything wurde de EP Further Sky veröffentlicht. Dennoch erscheint der Release von Promise Everything wie ein Comeback. Basement klingen bereits beim ersten Track Brothers Keepers unheimlich befreiend. Stürmisch, rockig, englisch, alternativ. Und damit hören sie nicht auf. Ob Hanging Around oder der Titeltrack Read More
Wenn ich mir so die Songs einen Tag später anhöre, bemerke ich erst welche Wucht Courtney Barnett in ihre Liveperformance bringt. Wahnsinn. Gestern durfte das Bürgerhaus Stollwerck in Köln die lässige Barnett verfolgen. Keine große Lichtshow, stattdessen wurde der Hintergrund mit verschiedenen Animationen geflutet. Was nicht im Weitesten von der Darbietung ablenkte, sondern diese dezent unterstützte. Die Masse war gut drauf, der Applaus nach dem Opener Avant Gardener sehr tief und druckvoll. Da haben alle drauf gewartet. Read More
VÖ: 06.11.2015
Midsummer Records / Cargo Records
Die Rheinländer Schreihälse City Light Thief veröffentlichen mit ihrer “Shame” EP endlich neues Material. Vier Tracks versammeln sich auf der Extended Play Scheibe. Vier Tracks, die in das bisherige Konzept von City Light Thief ein wenig rauswandern. Während die beiden Langspieler “Vacilando” (2013) und “Laviin” (2011) deutlich stärker am Hardcore-Punk liegen und ihre EP “The Music Of Chance” mit mehr sperrigeren Songstrukturen arbeitet, bietet “Shame” jetzt tatsächlich was für Indierockliebhaber. Read More
VÖ: 30.10.2015
Flight 13 / Broken Silence
Wann genau sind Oiro eigentlich so gut geworden? Aber waren die das nicht schon immer? Eins ist sicher: Mit ihrem dritten! Longplayer könnten Sie den größten Sprung machen. So sind die Songs doch eingängig wie nie. Lassen sich selbst vom derbsten Chartstürmerfan mitgröhlen, oder? Vielleicht nicht ganz so schlimm. Doch eins trifft definitiv zu: Oiro sind auf Metoeriten Der Großen Idee deutlich poppiger geworden, quasi Hit verdächtig. Read More
A Tribe Called Knarf
Es Ist Die Wahrheit Obwohl Es Nie Passierte
VÖ: 30.10.2015
Staatsakt / Universal Music
Nach 9 Jahren ist Knarf Rellöm zurück. A Tribe Called Knarf heißt das Paket 2015. Lang hat es gedauert, doch jetzt hält Frank Möller der breiten Masse wieder den Spiegel vor die Nase. Nahezu typisch, obwohl rar in den letzten Jahren, säuselt dir Knarf Rellöm mit gekonntem Dub die Ohren voll. Immer gewitzt mit einem Hamburger Humor, den sonst eher Künstler der Plattenmeister Compilations wiedergaben oder Übergrößen, wie die drei lustigen Kerle von Studio Braun (Fraktus und Co) fabrizierten. Knarf Rellöm setzt dabei wie seine Kollegen auf viel Übertreibung und Zuspitzung. Es ist ein gelungener Ausflug in die Synapsen der Schaltzentrale des mittlerweile fast Mitfünfziger. Schon immer war es das. Mit “Bitte Vor R.E.M. Einordnen” und “Move Your Ass & Your Mind Will Follow” setzte Rellöm ganz spezielle Duftmarken im Chansonbereich des Hamburger Underground Dubs.
“Gender Be Good” macht sich musikalisch breit wie einst sein Hit “LCD Is Playing At My House”, ein wenig mehr Funk von Daft Punk und greift wie der Titel verrät in die Genderproblematik, wobei es ja gar kein ist, ein (”You think I’m a woman, cause I talk like a woman, but I’m a man.”). “You Wanna Be Like Me” torkelt zwischen Schläfer und Burner, textlich einfach gehalten – jedoch ziemlich direkt. Nachhilfe in musikalischer und philosophischer Geschichte packt Rellöm in “Über 20 Geschichten” oben drauf. So kennt man Knarf, und so findet man Knarf gut. Verrückt, wortwitzig und -gewandt, sozialkritisch und auch politisch. Knarf Rellöm verpackt satirisch die ein oder andere Spiegelung der Gesellschaft. “Du Weltraumkasper! Jetzt sei mal still! Hier auf der Erde kann jeder machen was er will, aber Kritik tun wir uns verbeten! Geh doch nach Drüben, auf deinen Planeten” (aus “Mein Nachbar ist ein Alien”). Mit dabei ist stets ein gefüllter Basstank. Drucklos sollen die Statements ja nicht sein.
A Tribe Called Knarf besteht aus DJ Patex, Viktor Marek und Rellöm selber. Der diesmal gewählte Bandname ist eine Hommage an A Tribe Called Quest, logisch. Verweist aber laut Rellöm und auch hörbar auf die Experimentierfreudigkeit der HipHopper und nicht auf deren Musik. Can you kick it? Yes, Knarf can.