Assertion
Intermission

Spartan Records
VÖ: 09.04.2021

Im Februar veröffentlichten Assertion ihren ersten offiziellen Track “Supervised Suffering” mit der Ankündigung ihres Debütalbums “Intermission”. Nun steht die ganze Platte nach ihrer Veröffentlichung am gestrigen Freitag endlich in voller Länge zur Verfügung. Während der Vertrieb kurz vor VÖ noch eine Verzögerung des physischen Vinyls zu vermelden hatte, kann “Intermission” in der Zwischenzeit immerhin digital die Wohn- und Musikzimmer beschallen. Allein die Tatsache, dass Sunny Day Real Estate Drummer William Goldsmith nach zwei Jahrzehnten endlich wieder auf einem Album mit frischen Songs zu hören ist, erzeugt ein äußerst wohltuendes und freudiges Gefühl.

Die üppige und klare Produktion war der Platte eigentlich schon bei den Vorabtracks anzumerken. Das bestätigt sich jetzt umso mehr. Der Rock ist von Beginn an durchgetaktet und besitzt wenig Kanten. Das erinnert alles an Bands, die bei mir nicht unbedingt in erster Reihe stehen. Eine Mischung aus Foo Fighters, Biffy Clyro, Queens of the Stone Age und Death Cab For Cutie. Oft werde ich aber auch an die “Threes” Scheibe von Jim Wards Band Sparta erinnert oder an The Unwinding Hours. Alles keine Kleinkaliber. Assertion reihen sich da trotz weitaus geringerer Aufmerksamkeitsspanne ohne Probleme ein. Assertions Vorteil: Die Band ist unverbraucht und weckt anlässlich Goldsmith ‘Comeback’ mächtig viel Neugier. Der Opener “Down Into The Depths” geht gut nach vorne. Dynamik und Rhythmik des Albums entpuppen sich schnell als stetiger Leitfaden durch alle Songs. Mit Goldsmith’ Schlagezugspiel besitzt die Platte einen Anker, an dem sich Sänger Justin Tamminga (Blind Guides, Dying Trades) und Bassist Bryan Gorder immer wieder dranhängen können. Melodiöse Auf und Abs, energiegeladene Ausbrüche und Breaks werden so elegant aufgefangen. Die erste Single “Supervised Suffering” ist da schon ein Paradebeispiel. Aber auch Songs wie “Defeated” und “This Dream Does Not Work” besitzen diesen gefühlten Zusammenhalt. In der astreinen Produktion wirkt das alles äußerst spielerisch und stimmig. Das es mal etwas zerfahrener und nicht ganz so flüssig klingt kommt tatsächlich sehr selten vor. Hier versucht “Deeper In The Shallow” immer noch zu zünden. Da machen es das rockige “Pushed To The Limit” und das groovig hymnenhafte “This Lonely Choir” besser. Grade Letzterer packt von Mal zu mal immer mehr.

“Intermission” ist ein gradliniges und imposantes Werk geworden. In manchen Phasen ist mir das Album aber zu rund und vorausschaubar. Es gibt viele Emo behaftete Momente und ein tolles Spiel zwischen energischen Ausbrüchen und melancholischen Phasen. “Supervised Suffering” bleibt der Hit des Albums. Nach und nach schaffen es die anderen Songs, allen voran “This Lonely Choir” und “This Dream Does Not Work”, hier anzuknüpfen.

In den angehängten Videos gibt es einen Vorgeschmack auf das Vinyl von “Intermission”, welches in den unterschiedlichsten Variationen in Europa über Big Scary Monsters zu bestellen ist.

➤ Preorder: Assertion - Intermission

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